Kokoschips, Kokosmilch und Kokosöl

Kopra Verarbeitung

Die bei uns bekanntesten Produkte der Kokospalme werden alle aus dem weißen Inneren der ausgereiften Kokosnuss gewonnen. Dieses Fruchtfleisch der reifen Kokosnuss nennt man auch Copra bzw. Kopra. Aus dem Kokosfleisch macht man Kokosmilch, Kokosöl, Kokosflocken, Kokoschips und Kokosmus.

Vor der Weiterverarbeitung werden die Kokosnüsse aus den Faserhüllen ausgelöst. Die harten Schalen werden meist aufgeschlagen. Das Fruchtfleisch lässt sich dann im Ganzen aus der Nussschale herauslösen. Es hat eine dünne braune Hülle.

Kokoschips

Beim partnerschaftlichen Handel werden die biologisch erzeugten Kokosnüsse pro Stück bezahlt. Deswegen werden sie von den Bauern in höchster Qualität geliefert. Das frische Fruchtfleisch der ganzen Kokosnuss (Bild oben) wird geschält und dann zu Kokosraspel und Kokoschips (Bild links) verarbeitet. Kokoschips kann man einfach so knabbern. Sie sind lecker im Müsli oder man kann mit ihnen Kuchen und Kekse verfeinern.

Kokosraspel eignen sich zum Backen von Keksen und Kuchen und erzeugen den Kokosgeschmack in unterschiedlichen Schokoladenprodukten (Bild rechts).

Kokosmus

Noch mehr unverfälschten Kokosgeschmack wie in der Südsee erlebt man mit frischen, nicht getrockneten Kokosnüssen. Das geschälte weiße Fruchtfleisch frischer Kokosnüsse kann zu Kokosmus vermahlen werden. Vor Ort in der Kokosplantage wird das Kokosmus in Gläser abgefüllt. Kokosmus enthält alle Bestandteile und damit den vollen Geschmack und die Saftigkeit frischer Kokosnüsse, wie sie direkt in den Tropen wachsen. Kokosmus kann als Brotaufstrich verwendet werden. Genauso verfeinert es Currys oder Smoothies und erinnert beim Essen an Strandparadiese in der Südsee. Bei kühlen Temperaturen wird Kokosmus fest, bei Wärme zähflüssig. Ob hart oder weich - Kokosmus zergeht auf der Zunge.

 

Kokosmilch

Im Inneren der Kokosnuss befindet sich nicht die Kokosmilch, sondern das Kokoswasser. Die weiße süßliche Kokosmilch wird hingegen maschinell produziert. Zu diesem Zweck wird das Copra geraspelt und mit Wasser vermahlen. Anschließend wird die dickflüssige Milch konserviert (Bild links). Man kann Kokosmilch auch bei uns selbst herstellen. Dazu weicht man Kokosraspel in heißem Wasser ein und presst sie später mit einem sauberen Baumwolltuch aus. Mit Ananas-Saft vermischt ergibt Kokosmilch einen fruchtigen alkoholfreien Cocktail, ähnlich der Pina-Colada. Sehr lecker schmeckt Kokosmilch auch in stark gewürzten asiatischen Speisen, z.B. in Currys.

Kokosöl

Aus dem getrockneten Kopra wird Kokosöl beziehungsweise Kokosfett gepresst. Kokosfett ist der bessere Begriff für das Öl der Kokosnuss, denn das Kokosöl wird bei Zimmertemperaturen fest. Kokosfett ist ein ideales Brat- und Frittierfett. Weil es beim Erhitzen nicht spritzt und nicht anbrennt, kann man damit selbst Pommes oder Krapfen backen. Kokosfett kann also wie Biskin verwendet werden, in dem ebenfalls Kokosfett enthalten ist. Weil reines Kokosfett gut nach frischen Kokosnüssen schmeckt, kann man es sehr gut für die Thai-Küche verwenden.